Esther Ajai, Schmuckdesignerin
Ich habe das Fachabi in der Fachrichtung Grafik und Gestaltung gemacht, und danach ging es zur Polizei. Das war für alle eine Überraschung, und für einige war es auch ein großer Schock. Meine Eltern konnten erstmal gar nichts damit anfangen, aber ich wollte das machen. Ich wollte das wirklich! Und zu dem Zeitpunkt wollte ich auch nichts anderes. Ich wollte in den gehobenen Dienst, was auch möglich war, weil ich Fachabi hatte. Und das hat dann auch geklappt!
Ich habe drei Jahre studiert, das war damals noch der Diplom-Studiengang an der Fachhochschule, Fachbereich Polizei, im schönen Alsterdorf. Da hat man in einem bunten Potpourri alles bekommen, was wichtig ist. Das Studium hat mich wirklich sehr interessiert, ich fand es aufschlussreich und auch von der Mixtur her gut. Dann kam das Arbeiten in dem Beruf, zwei Jahre lang. Als Kommissarin. Und das war nicht schön.
Es gibt zwei Sparten. Es gibt die Leute, die auf der Straße unterwegs sind, das heißt, die im Peterwagen durch die Gegend fahren. Das habe ich gemacht. Ich war auf der Straße und habe mit dem Bürger Gespräche geführt und andere Dinge. Und dann gibt es die bei der Kripo, die sind meistens eher am Schreibtisch oder fahren zu Tatorten und nehmen Sachen auf und so. Das habe ich im Praktikum gemacht, und da wollte ich ursprünglich gerne hin. Man hat mir immer gesagt, jaja, das kriegen wir alles hin! Das wurde aber nie was. Ich bin erstmal trotzdem geblieben, aber es war einfach nicht meins. Und das war auch nicht die Intention, mit der ich da hingegangen bin, mir auf Demos den Kopp einschlagen zu lassen. Das habe ich dann relativ schnell gemerkt.
Was mich noch mehr gestört hat, war aber, dass ich schon im Studium aufgrund meiner Hautfarbe Probleme mit den Kollegen hatte. Weil ich mir angemaßt habe, meinen Mund aufzumachen und zu sagen, dass ich ein paar Dinge nicht in Ordnung fand. Da gab es dann die ein oder anderen Sperenzchen, und das hat mich die ganze Zeit über verfolgt. Und dann habe ich nach den fünf Jahren – drei Jahre Studium, zwei Jahre Arbeiten – gesagt, bis hierhin und nicht weiter. Die Stadt Hamburg ist ja eine sehr weltoffene Stadt, und da stellt man auch bei der Polizei gerne Leute mit Migrationshintergrund ein. Aber wenn man mich fragt, ist das noch keine wirkliche Integration. Das dauert bestimmt noch fünfzig Jahre, bis die erreicht ist. Man hat eher das Gefühl, man ist da so ein bisschen der Hampelmann. Ist ja schön, dass du da bist, nach außen hin macht sich das auch gut, aber das Selbstverständnis, dass eigentlich jeder gleich ist und es gerade nicht um die Hautfarbe gehen soll, was wirkliche Integration ausmachen würde, das funktioniert immer noch nicht.
Das hängt aber meiner Meinung nach damit zusammen, dass viele Polizisten den Beruf schon sehr, sehr lange machen. Die sind also sehr festgefahren in dem, was sie denken und tun. Du hörst ganz oft den Spruch: das haben wir schon immer so gemacht, das muss so. Oder, was damals auch jemand zu mir sagte: Vorurteile ersparen mir Arbeitszeit.
Ich bin da ganz naiv rangegangen und habe voller Euphorie gesagt, ich mach was Gutes hier in der Stadt und mache dabei auch noch etwas, was mir Spaß macht, ich habe mit Menschen zu tun und kann wirklich helfen – aber da wurde ich total ausgebremst. Weil es nicht wirklich erwünscht war, dass man selbständig denkt, geschweige denn selbständig Entscheidungen trifft. Es gibt immer überall diese Hierarchien, das war mir vorher nicht so klar, man weiß es halt nicht besser, wenn man frisch von der Schule kommt.
Das hat dann alles dazu geführt, dass ich gegangen bin. Widerwillig zwar, aber es hat schon nach dem ersten Semester im Studium angefangen, so anstrengend zu werden, und das ist dann auch eine lange Zeit, die man erstmal aushalten muss. Immer diesen Gegendruck zu haben, das war mir auf die Dauer einfach zu anstrengend.
Dann habe ich anderthalb Jahre erstmal versucht, wieder auf die Beine zu kommen und mein Leben neu zu gestalten. Und hab versucht, alles wieder ins Lot zu kriegen, denn es war schon das, was ich eigentlich gerne machen wollte. Und wenn einem das so wegbricht, ist das erstmal nicht so einfach, sich neu zu finden. Ich habe mich ein bisschen auf meine Wurzeln besonnen und gesagt, eigentlich kann man das auch als Chance nehmen, wenn einem etwas wegklappt. Für mich war relativ schnell klar, dass ich gerne wieder was Kreatives machen möchte. Das war nie ganz weg, das mit der Grafik und dem Zeichnen und so weiter. Das hat mich auch während der Polizeizeit immer interessiert, ich hatte nur überhaupt keine Zeit mehr dafür. Vorher habe ich immer gemalt und solche Sachen gemacht, aber durch den Schichtdienst hatte ich keine Zeit und keinen Elan mehr. Wenn man mit solchen Augenringen nach Hause kommt, dann setzt man sich nicht mehr hin und malt ein Acrylbild.
Also habe ich gedacht, ich möchte wieder etwas Kreatives machen. Ich hatte immer schon Spaß daran, Menschen zu schminken oder in den Haaren herumzunesteln. Damit hatte ich die Leute aber bis dahin eher nur genervt. Dann habe ich beschlossen, jetzt gehst du der Sache mal nach. Meine Mutter hatte damals die Idee und hat mich auf Niko Kazal gebracht, sie hat gesagt, geh doch da mal hin. St. Georg war dann für das nächste halbe Jahr mein Zuhause. Ich bin da nämlich reinmarschiert und habe gesagt, hallo Niko, du kennst mich nicht, aber ich möchte jetzt hier arbeiten, oder zumindest ein Praktikum machen. Sie ist Visagistin, macht Make-up, Styling, hat aber auch eine Hutkollektion und Klamotten. Sie hat ganz viele Promis als Kunden, Nina Hagen, Udo Lindenberg und so. Das wusste ich damals aber gar nicht, ich fand sie als Person schon überzeugend. Die sollte es dann also sein für mich. Sie wusste allerdings nicht recht, was sie mit mir anfangen sollte, das hat eine Weile gebraucht. Aber dann hat sie mir das Okay gegeben, und das war eine coole Zeit. Ich durfte ein halbes Jahr lang morgens hinkommen und zugucken und helfen, als Praktikantin. Mich ausprobieren … bis zu einem gewissen Maß hat sie mich einfach machen lassen und war, glaube ich, auch ganz angetan, dass ich so viel konnte, wenn man bedenkt, dass ich keine Ausbildung hatte.
Und dann habe ich den dringenden Wunsch verspürt, Haare zu schneiden. Das konnte sie mich aber ohne Ausbildung nicht machen lassen. Das war tatsächlich ein doller Drang, es hat mich so fasziniert, zu sehen, was die Frau mit den Händen gemacht hat. Aber sie macht das ja auch seit Jahren. Du sitzt da und guckst dir an, wie die Leute reinkommen, und beobachtest sie … die Frau ist aber auch ne Marke! Sie steht da mit ihrer Kippe in der Hand, und dann mischt sie aus ihrem Koffer, wo sie fünf Farben drin hat, zwanzig neue Haarfarben zusammen, und das macht sie halt wirklich gut. Das hat mich total geflasht und fasziniert, wie die Leute da rausgegangen sind, wie sie sich gefreut haben, das war irre anzugucken. Das hat mich so begeistert, dass ich gesagt habe, jetzt will ich Friseurin werden. Und das habe ich dann gemacht.
Ich habe mich an der Friseurschule angemeldet, und dann hat es anderthalb Jahre gedauert bis zum Abschluss. Dann habe ich ein halbes Jahr gearbeitet und dann mein Kind bekommen. Zwei Wochen nach der Geburt habe ich das Label gegründet. Das Schmucklabel. Ich weiß bis heute nicht, warum. Ob mir langweilig war, oder was ich da hatte. Das war einfach so.
Vorher hatte ich gar nichts mit Schmuck zu tun. Das kam einfach so. »Ich mach das mal!« So ist das bei mir. Immer. Frag mal meinen Mann, wie das ist, wenn ich wieder sage, »ich mach das jetzt mal«. Aber natürlich gab es schon eine Affinität dazu. Ich habe mich immer schon mit Schmuck behängt. Meine Mutter sagte immer liebevoll diebische Elster zu mir, statt Esther. Weil ich tatsächlich immer da hingucke, wo es glitzert. Ich kann nicht sagen, warum das so ist, aber es war immer schon so. Gerade Gold. Gold ist ganz schlimm bei mir. Das liebe ich, ich finde das wunderschön, das ist eine tiefe und ehrliche Zuneigung.
Aber gelernt habe ich das nicht. Ich habe es einfach gemacht. Erst habe ich Armbänder gemacht, man kann sich das peu à peu selbst beibringen. Ich wusste nach der Geburt, ich möchte nicht wieder als Friseurin arbeiten. Aber nicht, weil irgendwas daran blöd gewesen wäre! Friseur ist ein wunderschöner, sehr mit Freude verbundener Beruf. Außer wenn einem so kartoffelchipgroße Schuppen entgegenkommen, dann ist es nicht mehr so schön. Aber sonst, wenn du die Leute mit dem beglückst, was du machst, und die gehen glücklich und zufrieden raus und umarmen dich womöglich noch und sagen, das ist der beste Haarschnitt, den ich je hatte, dann ist das eine sehr, sehr große Glückseligkeit. Und wenn es nur darum gegangen wäre, hätte ich den Job auch bestimmt weitergemacht. Aber man verdient sehr schlecht. Man ist körperlich sehr gefordert, und man hat nicht immer nur mit netten Menschen zu tun. Das ist nun mal so, und darauf hatte ich dann keine Lust mehr. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, ich möchte gern meine eigene Sache machen.
Ich zäume das Pferd gerne von hinten auf. Was macht man also zuerst, wenn man eine Idee hat? Man lässt sie sich schützen. So richtig, volles Programm. Man macht einen Namen, bezahlt einen teuren Grafiker, lässt sich ein Logo entwerfen, man lässt sich die Markenrechte schützen, und dann fängt man an, das ganze aufzubauen. Macht Sinn, oder?
Dann erst zu gucken, ob man überhaupt ein Händchen dafür hat. Nee, ich wusste natürlich, dass ich ein Händchen dafür habe, und ich wusste, dass es mir Spaß machen wird. Und ich wusste auch, so aus dem Bauchgefühl heraus, dass das irgendwie was Gutes wird. Das hat man manchmal einfach. Und in dem Fall war das so. Ich habe dran geglaubt, und ich habe offensichtlich so sehr dran geglaubt, dass ich das volle Programm gewählt habe. Was ich auch bis heute nicht bereue.
Der Verkauf lief erstmal langsam an. Aber ich habe einen Plan, ich hatte bisher jedes Jahr einen Plan. Im ersten Jahr habe ich gegründet, im Mai war das. Zum Jahresende habe ich die ersten Designveranstaltungen mitgemacht. Und dann wollte ich im zweiten Jahr alle Designveranstaltungen und Märkte mitmachen, die es in Hamburg gibt. Das habe ich nicht ganz geschafft, aber doch viele. Um einfach zu sondieren, was Sinn macht und was keinen Sinn macht. Und für das dritte Jahr, das ist jetzt dieses, sind Messen auf dem Plan.
Und dann sucht man sich so das raus, was funktioniert. Diese Messen sind meist Ordermessen, wo Einzelhändler hinkommen, oder auch Einkäufer von größeren Unternehmen. Die gucken sich an, was du hast, und wenn es ihnen gefällt, dann bestellen sie nicht nur ein-zwei Stück, sondern ein paar mehr. Ich hatte das große Glück, dass nach kurzer Zeit eine Einkäuferin von Frontlineshop in die Marktzeit in die Fabrik kam, wo ich von Anfang an wirklich jedes Wochenende stehe. Dann hatte ich den Frontlineshop als Kunden und sah mich plötzlich vor meiner ersten Großbestellung. Da kam natürlich erst die Freude, und dann habe ich geknüppelt wie doof. Ich mache ja alles alleine. Sowas ist dann zwar temporär viel Arbeit, aber da will ich alles andere tun als mich zu beschweren, denn Frontline ist ein großes Unternehmen.
Bei der Marktzeit in der Fabrik war ich eigentlich immer, jeden Samstag. Im Sommer kamen dann noch die Designveranstaltungen dazu, Messen, Märkte. Inzwischen gibt es auch zehn, zwölf Läden deutschlandweit, die meine Sachen verkaufen. Dazu fünf Onlineshops und mein eigener Onlineshop. In den Medien war ich auch ganz gut vertreten.
Teilweise haben die es selbst entdeckt und bei mir angefragt, ich habe aber letztes Jahr auch eine deutschlandweite Presseaussendung gemacht, zeitgleich mit einem Pop-up-Store mit drei anderen Leuten. Es gibt immer was zu tun!
Ich habe keinen Vergleich, ich weiß nicht, wie es bei anderen läuft. Ich gucke natürlich immer ein bisschen, wo ich stehe, aber letztendlich kann ich es nicht einordnen, und es ist auch eigentlich egal, denn für mich ist nur wichtig: Kann ich davon leben, macht es mir Spaß, mag ich morgens aufstehen? Das ist der Hauptaspekt. Was jetzt »Erfolg« ist, kann ich gar nicht so genau definieren, das will ich auch gar nicht. Ich lasse es auf mich zukommen. Es gab viele Momente, weil ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin, in denen ich dachte, oh Gott, das geht alles gar nicht! Aber das war nur meine Ungeduld, denn innerhalb der ersten drei Monate kann es ja noch nicht funktionieren.
Man muss erstmal Netzwerke aufbauen, man muss wissen, welche Leute man kennen muss. Ich habe alles durchgeforstet, allein die Recherche, wo man die richtigen Materialien findet! Wenn man nicht aus dem Beruf kommt, wenn man noch gar nichts damit zu tun hatte, dann ist das alles schwierig, das hat fast mehr Zeit gekostet als das eigentliche Herstellen. Und auch, was den Vertrieb angeht! Ich mache ja alles allein, ich mache meine Lookbooks allein, meine Sticker, meine Aufkleber, meine Banner, meine Visitenkarten, meine Grafik … das ist witzig, weil das, was ich vorher gemacht habe, mich jetzt trägt. Die Sachen, die ich irgendwann mal gelernt habe, Photoshop und so weiter, damit kann ich jetzt meine Sachen selber machen. Sie sehen nicht immer so phänomenal geil wie in der Vogue aus, aber immerhin nicht schlecht.
Die einzige Fortbildung, die ich besuche, ist Youtube, wenn unsere Tochter schläft. Das ist sehr toll!
Ich arbeite gern mit einem Material, das heißt Goldfill. Ein Superzeug, das aber hier gar nicht so viele Leute kennen. Das ist ein Messingkern, ummantelt von einer hundert Mal so dicken Vergoldung wie bei einer Partikelvergoldung und dadurch sehr robust und langlebig. Das kennt aber hier keiner, und keiner weiß, wie man es verarbeitet. Man kann daraus Ringe machen, Goldringe, Ketten … ich gehe langsam dazu über, fast alles daraus zu machen.
Ketten kaufe ich fertig ein, auf der Rolle, ich mache dann nur die Verschlüsse dran. Was ich mache, ist eigentlich ein Zwischending zwischen Selbermachen und Zusammenbauen.
Wenn ich Material bestelle, weiß ich nicht immer vorher, was ich machen will. Manchmal bestelle ich etwas, weil es hübsch ist, und gucke mal, was draus wird. Das ist alles so hübsch! Guck mal hier, so eine Box mit Edelsteinen, das ist schon schön. Das ist für mich wie in einem Bonscheladen. Das ist toll! Das fühlt sich gut an, und es macht auch immer wieder Spaß, und dann wird man von alleine kreativ.
Dann Rechnungen schreiben, Buchhaltung und so weiter. Das mache ich ja auch alles selbst. Wenn man sich das leisten kann, kann man es auch outsourcen. Im Moment ist es so, dass das Label mich trägt. Aber ich würde total gern jemanden einstellen, das ist mein großer Traum. Dass ich irgendwann so viel Umsatz mache, dass ich Arbeitsplätze schaffen kann, das würde ich cool finden. Aber es lässt sich nicht absehen, was für Gewinne man erwirtschaftet, das ist immer auch ein bisschen Glückssache. Da kannst du dir ein Bein abhacken, und es passiert nichts, oder du rechnest mit gar nichts und bekommst plötzlich zehn Aufträge. Das ist schwer abzusehen.
Manche Leute fragen mich, ob sie der Silber- oder der Goldtyp sind. Ich finde ja: Man trägt, was einem gefällt. Aber manche sagen, sie finden die goldene Kette so schön, aber sie sind ja der Silbertyp. Das ist doch Quatsch! Und dann sage ich, trau dich doch mal Gold, nimm erst mal eine ganz kleine Kette, die tut nicht weh zu Anfang! Versuch mal! Und dann legt sie sie um sagt: oh, ist das schön. Ich glaube, ich muss mir die kaufen. Dann fragt sie noch mal ihre Freundin, kann ich die kaufen, obwohl sie nicht aus Silber ist? Und dann sagt die Freundin, wenn sie gut ist, ja, und ansonsten sage ich das. Ich finde es wirklich wichtig, dass den Leuten das steht. Und dann haben wir jemanden zu Gold bekehrt! Oft haben Leute aber ganz tiefsitzende Überzeugungen, gegen die man schlecht ankommt.
Es ist so vieles schön an dieser Arbeit. Richtig, richtig schön ist es, wenn Leute mich auf der Straße ansprechen oder mich anschreiben und sagen, wie unglaublich glücklich sie mit einem Schmuckstück von mir sind. Das ist mir passiert, als ich mit meiner Tochter auf dem Flohmarkt war, da kam ein Mädchen zu mir und sagte: Du bist doch die mit den Ankerketten? Ich konnte das erst gar nicht einordnen und dachte, was wird das jetzt, eine Reklamation, hier auf dem Flohmarkt, oder was? Und dann sagte sie: Ich wollte dir nur sagen, ich habe die seitdem jeden Tag um, und es ist die schönste Kette, die ich jemals hatte. Sie hat sich so darüber gefreut, und ich habe mich gefreut, und dann bin ich später noch mal zu ihr und habe ihr gesagt, dass ich mich so gefreut habe, dass sie mir das gesagt hat.
Solche Situationen gibt es oft, dass Leute noch mal an meinen Stand kommen oder mir schreiben. Das ist immer toll.
Und natürlich ist es megageil, wenn ich irgendwas mache, wo ich sage, jetzt kann ich nicht warten, ich muss mich selber damit behängen, und zwar sofort. Das sind zum Beispiel diese Ringe, die sollen in die neue Kollektion. Eigentlich macht man das nicht. Eigentlich. Aber jetzt habe ich schon ein paar mehr gemacht, jetzt haue ich sie auch raus. Ich kann dann damit nicht warten! Dann bin ich eben ungeduldig, man ist ja auch stolz.
Es ist gut, dass ich da hingekommen bin, das zu machen, dieses Haptische. Etwas mit den Händen zu machen und ein Ergebnis in der Hand zu haben, und wenn es gut läuft, am nächsten Wochenende schon Resonanz von Leuten zu bekommen, wow, das gefällt mir. Das ist schön, das sind die Highlights.
Rechnungenschreiben und Buchhaltung kommt gleich danach. Ganz knapp.
»So eine Box mit Edelsteinen, das ist schon schön. Das ist für mich wie in einem Bonscheladen.«
Hier geht es zur Seite von Amara-Ajai.
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Tolle Lebensgeschichte! Sie bestärkt mich darin, auch das zu machen, was mir Spaß macht, und zwar mit Leichtigkeit und Schwung!
Wow. Jetzt bin ich platt – von meiner Woche und dieser tollen Energie hier!! – Wahnsinnig zielstrebig, also, im positiven Sinne auf sich selbst gerichtet, meine ich. Diese Art von Zielstrebigkeit verstehen viele ja nicht, ist meine Erfahrung.
DANKE an euch drei!